Seit einigen Jahren arbeiten wir als Vermittler:innen in verschiedenen Kontexten mit Migrant:innen und Menschen mit Fluchterfahrung. Wir gestalten demokratische Prozesse und bieten communitybasierte Kulturvermittlung. Dabei beinhalten unsere Methoden zu jedem Zeitpunkt eine machtkritische Auseinandersetzung innerhalb der Kunst sowie der Wissensproduktion. Auf theoretischer Ebene beziehen wir uns auf Theorien wie den Post/Decolonial Studies, den Genderstudies, Cultural Studies, emanzipatorischer Pädagogik, sowie den Poststrukturalismus. Die theoretische Auseinandersetzung dient als Ergänzung zu unserer non-hierarchischen Arbeitsweise und spiegelt sich auf inhaltlicher Ebene in der künstlerischen Produktion wider.

Zuletzt haben wir für „PROSA – Projekt Schule für alle!“ zwei Bücher herausgegeben, in denen sich aktive und ehemalige Lerner:innen literarisch ausdrücken. Die Anthologien „PROSA für Prosa“ (2021) und „PROSA für welt“ (2022) und Prosa wächst stellen einen wichtigen Beitrag im Feld der Literatur von Autor:innen mit Deutsch als Fremdsprache dar. Darüber hinaus können sie im Deutschunterricht verwendet werden und ergänzen das vorherrschende Unterrichtsmaterial um wertvolle Perspektiven.